Es ist wieder soweit, freut euch auf einen weiteren Teil der Geschichte
Am späten Abend kam die Mutter vorsichtig in Jasons Zimmer rein und weckte ihn liebevoll, Jason schaute blinzelnd durch die Gegend.
"Was ist denn?"
murmelte er verschlafen.
"Wir wollten das Ei holen"
Jason war mit einem Schlag hellwach und stand auf. Die Mutter schütellte lächelnd den Kopf und ging aus dem Zimmer, in die Küche. Jason zog sich schnell an und ging zur Tür.
"Komm ich bin fertig"
sagte er und hastete nach draußen, seine Mutter folgte ihm. Die Mutter hatte Probleme Jason zu folgen. Jason ging zielstrebig in den Wald zum Ei, die Mutter kam erst später an.
Jason versuchte das Ei hochzuheben, was nicht klappte, seine Mutter kam ihm zu hilfe und zusammen hoben sie das Ei hoch.
Jason ging rückwärts los, sie waren langsam aber es bestand auch kein Grund zur Eile. Einmal mussten sie auch absetzen weil das Ei zu schwer war. Nach einer ganzen Viertelstunde kamen sie endlich zuhause an sie setzten das Ei ab und die Mutter öffnete die Tür.
Dann hoben beide wieder das Ei an und trugen es rein, sie legten das Ei auf den Boden. Die Mutter seufzte
"Endlich geschafft" sagte sie und setzte sich. Jason hingegen betrachtete das Ei *Wann wird es wohl schlüpfen? Werde ich der Reiter von ihm? Wie es wohl ist auf so einem Drachen zu fliegen* fragte er sich selbst, fragen über fragen aber keine Antwort in Sicht.
"Wir sollten jetzt Schlafen gehen"
sagte die Mutter, Jason schaute zu ihr und nickte. Er machte sich bereit und legte sich dann ins Bett. Jason schlief ziemlich früh ein, seine Mutter blieb noch etwas wach ehe sie dann auch ins Bett ging.
Kurz vorm Morgengrauen wachte Jason früh auf, er sprang aus dem Bett und ging zum Ei, es sah noch genauso aus wie vorher.
"Schade"
sagte er etwas traurig denn er hatte gehofft dass das Ei schon kurz vorm Schlüpfen ist, doch anscheinend war es nicht der Fall und so ging er in die Küche.
Anscheinend schlief seine Mutter noch, denn morgens sitzt sie normalerweise in der Küche. Jason nahm sich eine Scheibe Brot und legte etwas Wurst drauf, sie hatten nicht mehr viel, also würde seine Mutter wahrscheinlich losgehen und neue Wurst kaufen. Das Brot war schon etwas älter und auch etwas hart, deswegen schmeckte es nicht mehr so gut, aber sie konnten es sich nicht leisten es wegzuwerfen. Seufzend schaute Jason aus dem Fenster und vermisste Taylor.
*Wo er jetzt wohl ist?*
Fragte er sich selbst in Gedanken, doch er würde es sowieso nicht herausfinden.
Als er fertig aufgegessen hatte ging er zurück in sein Zimmer und schaute schweigend auf das Ei.
„Eines Tages werde ich ein mächtiger Drachenritter“
Murmelte er und stellte es sich vor.
Ein großer Drache, seine Schuppen schillern in den verschiedensten Farben wenn die Sonne draufält, er hat große Mächtige Flügeln die mindestens fünf oder zehn Meter lang sind, einen großen Majestätischen Körper. Und am Kopf hatt er zwei große Hörner die mindestens drei Meter lang sind.
„Und wenn er ausgewachsen ist, ist alles doppelt so groß!“
Sagte er und lächelte.
Nach einer Weile ging er aus seinem Zimmer und aus der Wohnung, nach draußen. Auf dem Markt waren schon einige Händler und auf den Wiesen hatten Vagabunden ihre Zelte aufgeschlagen. Vagabunden waren nicht oft hier, jedoch waren sie auch nichts besonderes, Jason mochte sie aus irgendeinem Grund nicht. Doch die Langeweile war stärker und so ging er zu einem der Zelte. Sofort lief ihm ein Schauer über den Rücken, an langen waagerechten Hölzern, die von zwei Pfeilern gestützt wurden, hangen tote Kaninchen und am Boden war etwas Blut. Anscheinend haben sie noch etwas Ausgeblutet. Etwas neben den Pfeilern lagen viele Pelze, anscheinend von Kaninchen. Jason ekelte dieser Anblick und er wollte eigentlich wieder weggehen, doch seine Neugier trieb ihn weiter an. Jason beschloss hinter das Zelt zu gehen um zu schauen was da noch war. Hinter dem Zelt waren viele Fallen auf einem Haufen, diese sahen ziemlich gefährlich und Schmerzhaft aus. Und dann waren gegenüber der Fallen viele Käfige mit verschiedenen Tieren. Schlangen, Spinnen, Mäuse, Heuschrecken usw...
Die Vagabundin Ronja
Voller Interresse und mit etwas Abscheu betrachtete er die verschiedenen Tiere. Am interresantesten fand er die Spinnen. Jason wollte einen Finger durch den Käfig stecken um die Spinne anzufassen, diese gab ein zischenden Laut von sich und machte sich Angriffsbereit, doch dann ertönte eine Stimme von hinten.
„Wenn du das machst bist du tot“
Dadurch erschreckte er sich und wäre fast hingefallen, Jason drehte sich um und erblickte ein Mädchen. Musternd schaute er sie an.
Das Mädchen hatte lange Kastanienbraune Haare die zu einem Zopf zusammengebunden waren. Sie hatte kindliche sanfte Gesichtszüge, anscheinend war sie nicht viel älter als er selbst. Sie trug einen Schwarzen Mantel mit einer Kapuze, diese hatte sie allerdings nicht auf. Dazu trug sie einen Pullover aus braunem Leder und eine passende Hose, ebenfalls aus braunem Leder. Sie trug normale Schuhe.
Als sie sah dass er fast hingefallen war kicherte sie etwas. Jason fragte direkt.
„Wer bist du?“
„Eigentlich stellt man sich zuerst vor, aber egal, ich bin Ronja, und du?“
„Ich bin Jason“
Und musterte sie noch mal kurz.
Eigentlich interresierten ihn Mädchen nicht sonderlich, doch Ronja war anders. Jason interresierte sich für Ronja, er fand sie hübsch.
„Was machst du eigentlich hier?“
Fragte Ronja ihn und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Ich schau mich hier etwas um, eigentlich mag ich Vagabunden nicht, die sind mir unheimlich. Aber ich hatte etwas Langeweile und wollte mich hier mal umschauen, was machst du hier?“
Anscheinend wusste Jason nicht das Ronja zu den Vagabunden gehörte.
„Tja, ich gehöre zu den Vagabunden“
Lächelte sie.
„Aber da du uns unheimlich findest, geh ich wohl besser“
Und wollte es auch gerade machen.
„Halt! So unheimlich finde ich sie wieder auch nicht!“
Sie blieb stehen und schaute lächelnd zu ihm
„Wir sind vor kurzem erst hier angekommen und kenne mich hier noch gar nicht aus, könntest du mir die Umgebung zeigen?“
Lächelnd nickte er und ging langsam los
„Komm!“
Forderte er sie auf und ging weiter. Ronja lief neben ihm. Normalerweise hätte er sich umgedreht und jedes Mädchen stehen gelassen oder gesagt „Such dir einen anderen Trottel“ Doch nicht bei Ronja, bei den beiden war es Freundschaft auf dem ersten Blick. In den wenigen Minuten mochte Jason sie bereits bereits und bei Ronja war es genau das Gleiche.
„Wie ist eigentlich das Leben als Vagabund?“
Fragte Jason dann nach einer Weile
„Hm, es ist Anstrengend und mysteriös. Man ist ständig auf Reisen man hatt viele Aufgaben und manchmal verziehen wir Rituale um verschiedene Geister zu Ehren. Wenn wir Geld brauchen gehen wir los und Jagen Kaninchen, aus den Fällen stellen wir Kleidung oder sonstiges her. “
Sie seufzte etwas traurig.
„Klingt interressant, wofür braucht ihr die anderen Tiere?“
„Die Spinnen töten wir und benutzen ihr Blut für Rituale, die Kleintiere wie Heuschrecken Mäuse oder Ratten dienen als Futter für die anderen Tiere. Die Schlangen benutzen wir für unsere Show, welche wir manchmal machen. „
Erklärte sie weiter
Irgendwie fand Jason Vagabunden jetzt doch recht interresant
„Ich trete auch in der Show auf“
Fügte sie stolz hinzu und schaute zu ihm.
„Und als was? Als ein Bär?“
Fragte er kichernd
„Tze“
Sagte sie nur etwas beleidigt und ging schweigend weiter. Beide waren schon längst am Markt angekommen und liefen über ihn.
„Ach komm so war das doch gar nicht gemeint“
Meinte er seufzend, doch sie schwieg und folgte ihm
„Ich zeige dir wo hier der Wald ist, ok?“
Fragte er, doch stille entstand und sie lief schweigend weiter. Ronja war schon stur. Sicher würde sie erst reden wenn er sich entschuldigt hätte
Jason ging ebenfalls schweigend Richtung Wald. Dort angekommen betraten ihn beide, auf dem ganzen Weg dahin hatten beide geschwiegen.
Jason seufzte und blieb stehen
„Was willst du von mir hören? Das es mir leid tut und nur ein kleiner Witz war?“
Sie schaute zu ihm
„Geht doch. Ich habe die ganze Zeit auf eine Entschuldigung gewartet“
Und grinste frech.
„Was? Hättest du mir das nicht früher sagen können? Na warte, wenn ich dich krieg!“
Sagte er gespielt sauer und rannte auf sie zu
Doch Ronja ging einen Schritt zur Seite und stellte ihm Beinchen, wie es kommen musste flog Jason darüber.
Kichernd rannte Ronja weg
„Fang mich doch wenn du kannst“
Rief sie ihm zu. Sofort richtete sich Jason auf und rannte ihr nach. *Die hatt keine Chance, Mädchen sind Schwach und langsam*
Typische Vorurteile die Jason hatte, doch leider irrte er sich. Denn Ronja war schnell und Flink, Jason seufzte und blieb stehen.
„Du hast gewonnen, komm raus“
Ronja hörte dies und grinste innerlich. Sie ging zu ihm und meinte
„Jetzt bist du dran, ich zähl bis zehn und du versteckst dich, ok?“
Dieser Nickte und rannte weg, Ronja fing laut an zu zählen.
In der Zeit rannte er weg und versteckte sich in einem Gebüsch.
Ronja rief laut 10 und ging los. Sie hörte auf jedes Geräusch und schlich auf leisen Sohlen. Da, etwas hatte sich in einem Gebüsch bewegt. Es war Jason und rannte los. Doch es dauerte noch nicht mal zwanzig Minuten da hatte sie ihn gefangen. So spielten beide abwechselnd fangen und Verstecken. Doch Jason gab nicht mehr auf und schaffte es sogar hin und wieder Ronja zu fangen. Er hatte es sogar mal geschafft dass sie aufgab. Sie spielten bis in den Abend hinein. Beide waren ziemlich erschöpft und Müde, zusammen gingen sie aus dem Wald
„Wollen wir uns Morgen wieder treffen?“
Fragte Ronja, Jason wollte das gleiche fragen.
„Ja, gerne“
Lächelte er und beide kamen nach einer Weile auf dem Marktplatz an.
Auf dem Markt waren nur noch wenige Leute und Stände da. Die meisten schlossen ihre Stände gerade.
„Wir treffen uns Morgen hier um Mittag, in Ordnung?“
Ronja nickte und verabschiedete sich, dann ging sie Richtung Zelt.
Während Jason in eine andere Richtung ging.
Als beide zuhause angekommen waren legten sich beide sofort hin zum Schlafen und freuten sich schon auf den Nächsten Tag.
Die Nacht kam, kühl und kalt und am Himmel leuchteten Sterne und Mitten in den ganzen Sternen war der Mond.
Riesen groß und in seiner Vollen Pracht, es war Vollmond. Die Nacht war nicht so lang und machte dem Tag Platz. Langsam ging die Sonne auf und tauchte die Welt in eine wunderschöne Röte. Es war ein Atemberaubender Anblick und alles schien so friedlich. Langsam ging die Sonne weiter auf und ihre Strahlen wurden zu einem schönem leuchtendem Gold. Nun konnte man die Sonne in ihrer ganzen Pracht sehen.
Bei den ersten Sonnenstrahlen die Jason aufs Gesicht fielen wurde er wach. Sofort sprang er aus dem Bett und rannte runter in die Küche, das Ei interresierte ihn nicht mehr. So merkte er auch nicht dass es schon kleine winzige Risse hatte.
„Endlich“
Sagte er freudig und schaute nach draußen. Einen Blick auf die Sonne verriet ihm dass es noch nicht Mittag war.
„Och man, kann es nicht schon Mittag sein?“
Murmelte er etwas traurig. Seine Mutter hatte er gar nicht gesehen. Diese schaute lächelnd zu ihm.
„Morgen mein Schatz, warum soll es schon Mittag sein?“
Fragte sie neugierig nach
„Naja, ich habe gestern ein nettes Mädchen kennen gelernt. Wir haben gestern den ganzen Tag gespielt und wollten uns heute um Mittag auf dem Marktplatz treffen“
Antwortete er und erzählte seiner Mutter wie er beim Fangenspielen aufgegeben hatte und wie sie ihn sofort gefangen hatte. Dann erzählte er noch dass er jedes mal besser wurde und er mal so gut war, dass sie aufgegeben hatte.
„Wie heißt sie denn?“
„Ronja“
Sagte er kurz und dachte an sie, dabei merkte er nicht dass er etwas Rot wurde. Die Mutter sah es und schmunzelte.
„Hast du Hunger?“
Jason schüttelte den Kopf
„Ich bin bisschen draußen,“
Und ging. Er wusste eigentlich nicht was er machen sollte und so ging er fast zwei Stunden lang nur durch die Gegend. Da ihm dies langsam zu langweilig wurde ging er wieder nach Hause und half seiner Mutter im Haushalt. Dabei nervte er sie manchmal.
So langsam bekam er Hunger und machte sich sein Brot. Dann, endlich, nach einer Weile war es soweit, es war Mittag. Sofort ging er wieder nach draußen und Richtung Marktplatz. Ronja stand schon da und wartete.
Als sie ihn sah lächelte sie und sagte sofort:
„Da bist du ja, komm las uns wieder in den Wald gehen“
Dann rannte sie los Richtung Wald, den Weg hatte sie sich gut gemerkt. Jason rannte ihr und als sie dort angekommen waren fangen sie an zu spielen. Doch nach einer Weile wurde es den beiden zu langweilig und fingen an nach einer Höhle zu suchen, die ihnen als Versteck dienen sollte. Es dauerte etwas aber dann fanden sie eine und in der Nähe war ein wunderschöner klarer Fluß aus dem man trinken konnte.
Leider kam der Abend zu schnell, wie beide fanden und gingen. Auf dem Marktplatz verabschiedeten sie sich und beide gingen nach Hause.
Die ganze Woche war der Tag fast wie der andere, sie trafen sich, spielten, gingen zur Höhle und spielten weiter. Doch als Jason am Samstag aufstand sah er was, worauf er schon lange gewartet hatte und es völlig vergessen hatte.
Der Drache
Noch in bearbeitung
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